
Akute Krankheiten
Bei akuten Erkrankungen kann die starke Lebenskraft eines Erkrankten in der Regel auch die akute Situation aus eigener Kraft gut überwinden. Die Gesundheit stellt sich meistens innerhalb kurzer Zeit von selbst wieder ein.
Bei akuten Erkrankungen wie Augenentzündungen, Insektenstichen Durchfall, Erbrechen, Husten, Fieber, Hals- und Ohrenschmerzen, Prüfungsangst, Reisekrankheit, Erschöpfungszustände, Sonnenbrand, Schwangerschaftsbeschwerden, Zahnen bei Kindern etc. kann das richtig gewählte homöopathische Mittel die Erkrankung und Beschwerden mildern, die Heilung unterstützen und sogar beschleunigen.

Auch bei Verletzungen wie Bänderzerrung, Bluterguss, Verstauchungen, Quetschungen etc. werden homöopathische Mittel sehr erfolgreich angewendet.
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Nach Operationen kann die Homöopathie die Wundheilung und die Erholungsphase beschleunigen.
Nicht nur oberflächliche, sondern auch tiefe, schwere Verletzungen, die medizinisch behandelt werden müssen, können zur Unterstützung des Heilungsprozesses mit homöopathischen Mitteln behandelt werden.

Chronische Krankheiten
Wenn eine Krankheit Ihnen ständig Beschwerden macht, Sie in bestimmten Abständen immer wieder an den gleichen Symptomen leiden, spricht man von einer chronischen Krankheit.
Die eigentliche Stärke der klassischen Homöopathie ist die Behandlung von chronischen Krankheiten.
Wir werden alle von Geburt an mit einer individuellen Lebenskraft ausgestattet. Wie stark unsere Lebenskraft ist, hängt zunächst von der Gesundheit unserer Eltern und den Umständen während der Schwangerschaft ab. In den allermeisten Fällen reicht diese Lebenskraft aus, um auch ohne therapeutische Hilfe gesund zu bleiben.
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Grundsätzlich besitzen wir alle das Potential, Erkrankungen selbst auszuheilen, wenn die
äußeren Umstände es zulassen, d.h. keine Unterdrückung von außen stattfindet, wie z.B. Schnupfenmittel, arzneiliche Cremes, Cortison, Antibiotika, fiebersenkende Medikamente etc..
Wenn zu viele unterdrückende Maßnahmen stattgefunden haben und der Organismus nicht mehr in der Lage ist das zu kompensieren entstehen chronische Krankheiten.
Krankheit und Heilung
Was ist Krankheit überhaupt? Und wo fängt Krankheit an?
Unser Organismus funktioniert wechselseitig, das heißt, dass alle Organe Hand in Hand miteinander arbeiten. Hinzu kommt die enge Verbindung von Körper, Geist und Seele.
Hahnemann spricht von einer Lebenskraft, die den Körper belebt und den Organismus in Harmonie hält. Der Gesamtorganismus Mensch funktioniert auf wunderbare Weise, wenn diese Lebenskraft im Fluss ist und verfügt über viele Möglichkeiten, eine Störung wieder auszugleichen.
Gibt es aber eine Schwächung an einer Stelle, so wirkt sich das auch auf das Gesamtgefüge aus. Diese Schwächung stört die Lebenskraft und erzeugt früher oder später Symptome. Dieses Symptom ist aber nicht die Krankheit, sondern lediglich eine Ausdrucksform der eigentlichen Disharmonie (Krankheit).
Krankheit in diesem Sinne ist nur ein Hinweis des Körpers, wo etwas nicht im Ausgleich ist, dessen Ursprung meist auf einer anderen Ebene liegt.

Was bedeutet Heilung?
Heilung kann nur dann geschehen, wenn nicht das Symptom, sondern die Krankheit im Kern, in ihrem Anfang, behandelt wird und der Mensch dadurch als Ganzes wieder gesunden kann.